Nach 4 Monaten in unserem Pfarrhaus kam er Mitte Januar endlich: der Brief vom Bundesamt, der bestätigt, dass Razya nicht nach Litauen abgeschoben wird, sondern hier in Deutschland ihr Asylverfahren durchlaufen kann. Da die gesamte übrige Familie bereits anerkannt ist und z.T. auch schon die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, gehen wir davon aus, dass auch Razya (hoffentlich bald) die Anerkennung erhält.
Dank der großartigen Unterstützung durch Christiane Seifert und Christiane Herbst - und nicht zuletzt auch durch Moritz und Marlene - hat Razya die Zeit zum Deutschlernen gut genutzt. Ein wichtiger Schritt, um hier richtig anzukommen und sich ihrem Berufsziel Krankenschwester zu nähern.
Für uns heißt es jetzt Abschied nehmen! Vor allem die Müller-Schnurrs werden ihre ruhige, aber immer freundliche, strebsame und jeder Zeit zu einem Spiel bereite Präsenz und Persönlichkeit im Pfarrhaus sehr vermissen.
Razzia wird nun von der Ausländerbehörde einer neuen Gemeinschaftsunterkunft zugeteilt. Hoffentlich darf sie bald ein eigenständiges, freies Leben hier in Deutschland führen.
Alles Gute, Razya!