Tägliche Lesungen in der Passions- und Osterzeit - 8. Teil

"Er war einer von uns - Erdachte Monologe zum Leben Jesu"
von Hans Dieter Osenberg

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Gemeindeglieder lesen erdachte Gedanken biblischer Gestalten, die Jesus begegneten.
Bis Ostern erscheint jeden Morgen um 7 Uhr eine neue Geschichte auf dieser Seite.Wir laden Sie ein, die biblischen Texte zu lesen, zuzuhören und weiterzudenken.
Unser Dank gilt natürlich allen Leserinnen und Lesern, aber in besonderem Maße Herrn Osenberg und dem Geistkirch-Verlag für die Erlaubnis zur Verwendung der Texte! 

Wie das damals wohl war, als Jesus durch die Lande zog und den Menschen begegnete, ihnen vom Reich Gottes erzählte, ihre Kranken heilte und mit dem, was er tat und sagte, Staunen, Bewunderung, aber auch Kritik und Feindseligkeit hervorrief?

Er war für die Anhänger und Gegner der Rabbi aus Nazareth; sein aramäischer Name "Jeschua" klingt für uns erstmal fremd - aber vielleicht ist das auch hilfreich, um ihm und seiner Geschichte neu nahe zu kommen ...


Im 8. Teil unserer Lesereihe lässt Jesus einen Mann schmunzeln:
"Weinprobe" gelesen von Klaus Rupprecht
Lesung: "Weinprobe - Der Tafemeister von Kana"

Die Hochzeit zu Kana (Johannes 2, 1-11)
Und am dritten Tage war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt's dem Speisemeister! Und sie brachten's ihm. Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten's, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie trunken sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat. Es geschah zu Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.