"Er war einer von uns - Erdachte Monologe zum Leben Jesu"
von Hans Dieter Osenberg
Gemeindeglieder lesen erdachte Gedanken biblischer Gestalten, die Jesus begegneten.
Bis Ostern erscheint jeden Morgen um 7 Uhr eine neue Geschichte auf dieser Seite.Wir laden Sie ein, die biblischen Texte zu lesen, zuzuhören und weiterzudenken.
Unser Dank gilt natürlich allen Leserinnen und Lesern, aber in besonderem Maße Herrn Osenberg und dem Geistkirch-Verlag für die Erlaubnis zur Verwendung der Texte!
Wie das damals wohl war, als Jesus durch die Lande zog und den Menschen begegnete, ihnen vom Reich Gottes erzählte, ihre Kranken heilte und mit dem, was er tat und sagte, Staunen, Bewunderung, aber auch Kritik und Feindseligkeit hervorrief?
Er war für die Anhänger und Gegner der Rabbi aus Nazareth; sein aramäischer Name "Jeschua" klingt für uns erstmal fremd - aber vielleicht ist das auch hilfreich, um ihm und seiner Geschichte neu nahe zu kommen ...
10. Teil Und dann krähte der Hahn:
"Gewalttätig" gelesen von Ariane und Frank Fischer
Lesung: Gewalttätig – Der Jünger Simon Petrus
Die Verleugnung des Petrus (Matthäus 26, 69-75)
Petrus aber saß draußen im Hof. Und es trat eine Magd zu ihm und sprach: Und du warst auch mit dem Jesus aus Galiläa. Er leugnete aber vor ihnen allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst. Als er aber hinausging in die Torhalle, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die da waren: Dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth. Und er leugnete abermals und schwor dazu: Ich kenne den Menschen nicht.
Und nach einer kleinen Weile traten hinzu, die da standen, und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von denen, denn deine Sprache verrät dich. Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Und alsbald krähte der Hahn. Da dachte Petrus an das Wort, das Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.