Zwei Tage vor dem Passahfest ist Jesus mit den Jüngern in Jerusalem angekommen. Er ist beliebt beim Volk, aber nicht bei den Mächtigen. Gesetzestreue und fromme Juden stoßen sich daran, dass er mit Sündern und Zöllnern Gemeinschaft hat, dass er so viel Zulauf hat, etwa weil er Kranke heilt und anschaulich von Gott sprechen kann. Die Oberen fürchten seine Macht und überlegen, wie sie seiner habhaft werden können. Jesus ahnte das und hatte seinen Freunden dreimal angekündigt, dass er werde leiden müssen, doch das wollten sie nicht hören.
So ist die Situation, als Jesus mit seinen Jüngern zu Tisch sitzt. Und in diese Männerrunde kommt nun eine Frau, die eine enorme Menge des teuersten Salböl über Jesus ausgießt. Der Wert des wohlriechenden Nardenöls entsprach ungefähr dem Jahreslohn eines Arbeiters!
Birgit Buchholz über einen Akt der verschwenderischen Liebe, der nebenbei auch eine weitere Frau zu einer zentralen Figur der Passionsgeschichte machte
Musik: Dr. Gerhard Dobmeier, Melodie aus "Douze Pieces" von Edmond Lemaigre.
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