(Photo by kyle smith on Unsplash)
Immer wieder ist uns zu Ohren gekommen, dass Gemeindeglieder dem Gottesdienst aufgrund ihrer Schwerhörigkeit nicht gut folgen können. Deswegen haben wir bei einem vor-Ort-Termin mit etlichen Betroffenen gemeinsam überlegt, wie sich das Hören verbessern lässt. Frei nach dem Motto: "Dein Wort in Gottes Ohr - Gottes Wort in dein Ohr“.
Eine wichtige Erkenntnis war dabei: Die Technik in der Kirche (Lautsprecher- und Induktionsanlage) funktioniert mittlerweile einwandfrei. Es kommt jetzt noch darauf an, dass die Sprecher im Gottesdienst verständlich genug sprechen. Dazu haben wir bei dem Treffen einige wertvolle Tipps von Betroffenen bekommen: So ist es nicht nur wichtig, langsam und deutlich genug zu sprechen. Die Sprecher dürfen zudem die Satzenden nicht verschlucken und müssen das Mikrofon am Lesepult auf die richtige Höhe einstellen. Diese Wünsche haben wir schon an die Lektoren, Prädikaten und Pfarrer weitergegeben - und sind dabei auf offene Ohren gestoßen.
Als zusätzliche Hilfe haben wir eine Signal vereinbart: Wenn Sie im Gottesdienst einen Sprecher nicht richtig verstehen, heben Sie bitte Ihre Hand und machen neben Ihrem Kopf mit den Fingern eine „Schnatter-Geste“, so wie Pfr. Schmidt es auf dem Foto vormacht. Dann weiß der Sprecher, dass er noch mehr auf eine verständliche Sprechweise achten muss.
Außerdem sind alle Pfarrer, Prädikaten und Lektoren dankbar für eine ehrliche Rückmeldung nach dem Gottesdienst, wenn Sie Verständnisprobleme hatten. Da dürfen Sie uns wirklich gerne in den Ohren liegen!
Übrigens: Pfr.i.R. Schmidt, der viele Jahre im Dekanat Ebermannstadt Beauftragter für Schwerhörige war und sich gut mit dem Thema auskennt, steht Ihnen gerne mit Auskünften zur Verfügung und kann über mögliche Anpassungen an den Hörgeräten beraten.
Das schreiben wir uns jetzt alle mal hinter die Ohren.